Was ist karl seitz?

Karl Seitz

Karl Seitz (4. September 1869 in Wien – 31. Dezember 1950 ebenda) war ein bedeutender österreichischer sozialdemokratischer Politiker. Er war Bürgermeister von Wien und spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung des "Roten Wien".

  • Politische Karriere: Seitz war Abgeordneter zum Reichsrat und zur Nationalversammlung. Von 1918 bis 1920 war er Präsident der Provisorischen Nationalversammlung. Er war auch der erste und einzige Bundespräsident Österreichs (1919-1920), bevor die Position durch einen Bundeskanzler ersetzt wurde.

  • Bürgermeister von Wien: Seine Amtszeit als Bürgermeister%20von%20Wien von 1923 bis 1934 prägte die Stadt nachhaltig. In dieser Zeit wurden zahlreiche soziale Wohnbauprojekte, wie der Karl-Marx-Hof, realisiert.

  • Das Rote Wien: Seitz war eine Schlüsselfigur des "Roten%20Wien", einer Phase der sozialdemokratisch geprägten Stadtentwicklung mit Fokus auf soziale Gerechtigkeit, Bildung und Gesundheitswesen.

  • Verhaftung und Haft: Nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Partei 1934 wurde Seitz verhaftet und seiner Ämter enthoben. Er verbrachte die Zeit des Nationalsozialismus in Haft.

  • Nachkriegszeit: Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Seitz in die Politik zurück, spielte aber keine tragende Rolle mehr.

Seitz wird für seine Leistungen im Bereich der Kommunalpolitik und seinen Beitrag zur sozialen Entwicklung Wiens hoch geschätzt.